Eisvogel                        Seeadler                         Graureiher                   Flussregenpfeifer              Flussuferläufer 
Quellen: WWF Österreich www.wwf.at
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Störche   •   Vögel   •   Fische   •   Wasserwelt   •   Enten   •   Biber
Länge: 51-56cm
Spannweite: 110-130cm
Gewicht: 0,5-1,2kg
Mäusebussard Common Buzzard, Buteo buteo
 
Merkmale: Mittelgroß, kompakter Greifvogel, kurzer Schwanz,    
     individuelle unterschiedliche Färbung von schwarz bis weiß,
     helle Brustbank.
Lebensraum: Kulturlandschaften mit Wäldern oder Gehölzen
     von der Ebene bis ins Hochgebirge, baut Horst auf Bäumen
     in Wäldern.
Vorkommen: In ganz Europa, in unseren Breiten der häufigste
     Greifvogel, sehr hohe Dichte in den nahrungsreichen March-
     Thaya-Auen.
Nahrung: Ansitzjäger, Mäuse und andere Kleinnagetiere,
      Regenwürmer, Großinsekten, Reptilien, Vogeljunge, oft
      auch Aas.
Länge: 42-55cm
Spannweite: 115-140cm
Gewicht: 0,4-0,8kg
Rohrweihe Marsh Harrier, Circus aeruginosus
 
Merkmale: Mittelgroßer Greifvogel, langer Schwanz markante
     V-Flügelhaltung („weihen- der Priester“), brauner Körper,
     Männchen mit schwarzen Flügelspitzen, Weibchen mit  gelb-
     lichem Oberkopf und Flügelbug.
Lebensraum: Feuchtgebiete, offenes Gelände, baut Nester
     vorwiegend im hohen Schilf.
Vorkommen: In Österreich Neusiedler See und March-Thaya-
      Auen (über 20 Paare), überwintert als Langstreckenzieher vor-
     wiegend in Afrika, bei uns erscheint als „Ersatz“ im Winter die
     nordische Kornweihe.
Nahrung: Kleinsäuger, Vogeljunge, Frösche, Insekten.
Länge: 76-92cm
Spannweite: 190-245cm
Gewicht: 4,1-6,5kg
Seeadler White-tailed Eagle, Haliaeetus albicilla
 
Merkmale:  Größter Greifvogel Nord-  und  Mitteleuropas,
     schwere langsame Flügelschläge, breiteSchwingen, kurzer,
     keilförmiger Schwanz, großer Schnabel, Altvögel mit
     weißem Schwanz, Weibchen deutlich größer als Männchen.
Lebensraum: Brütet an Meeresküsten, Seen oder Flüssen;
     errichtet mächtige Horste in hohen Kronen alter Bäume.
Vorkommen: Nord- und Osteuropa; der Bestand hat sich
     langsam wieder erholt; regelmäßig auch in den March-  
     Thaya-Auen. Im Winter kommen bis zu 25 nordische Vögel
     zur Nahrungssuche in die Auen.
Nahrung: Fische, Wasservögel, selten Säugetiere, im Winter
      auch Aas.
Silberreiher              Nachtreiher
Länge: 30-38cm
Spannweite: 70-80cm
Gewicht: 0,15-0,35kg
Turmfalke Falco tinnunculus
 
Merkmale: Greifvogel, langer Schwanz, spitze Flügel (spitzer und schmäler als Sperber), rostbraune Oberseite, Weibchen und Junge zimtbrauner Kopf, Männchen blaugrauer Kopf.
Lebensraum: Gebirge bis Flachland, offene Kulturlandschaften, brütet auch in Dörfern, nistet in alten Krähennestern, im Reservat gerne als „Storchuntermieter“.
Vorkommen: Häufigster Falke Europas mit dem größten Ver-breitungsgebiet, zieht im Winter südwärts und wird durch den „Nordischen“ ersetzt.
Nahrung: Erbeutet Mäuse und Großinsekten im Sturzflug aus dem „Rüttern“ heraus.
Länge: 50-60cm
Spannweite: 135-155cm
Gewicht: 0,6-0,9kg
Schwarzmilan Black Kite, Milvus migrans
 
Merkmale: Kleiner und gedrungener als Rotmilan, Schwanz
     weniger gegabelt und dunkelbraun, heller Streif über die
     Oberflügel, Weibchen etwas größer als Männchen.
Lebensraum: Feuchtgebiete, Auen, Horste in Bäumen, oft von
     anderen Vögeln übernommen.
Vorkommen: Brütet in weiten Teilen Eurasiens und Afrikas, in
     Österreich selten in großen Flusstälern und Vorarlberg. In
     den March-Thaya-Auen ist eines der bedeutensten
     Brutgebiete, überwintert in Afrika.
Nahrung: Spezialisierter Aasfresser, Fisch, kleine Säugetiere, in
     Siedlungsnähe oft an Müllhalden und Luderplätzen.
Länge: 60-70cm
Spannweite: 145-165cm
Gewicht: 0,7-1,2kg
Rotmilan  Red Kite, Milvus milvus
 
Merkmale: Langflügeliger mittelgroßer Greifvogel, tief gegabelter,
     roter Schwanz, große weiße „Fenster“ auf der Flügelunterseite,
     Weibchen größer als Männchen.
Lebensraum: Liebt alte Laubwälder in Gewässernähe, selten
     auch im offenen Gelände mit vereinzelten Bäumen; baut Horst
     auf Bäumen, gelegentlich in alten Krähen- und Reihernester.
Vorkommen: Nordwest- Europa, in Österreich seltener Brutvogel,
     March-Thaya-Auen größtes Brutgebiet (ca. 8 Paare); über-
     wintert im Mittelmeerraum, einige wenige hier.
Nahrung: Spezialisierte Aasfresser, kranke und tote Fische,
     Säugetiere bis zur Größe eines Kaninchens, Großinsekten
     und kleine Vögel.
Länge: 85-102cm
Spannweite: 140-170cm
Gewicht: 0,7-1,5kg
Silberreiher  Great White Egret, Egretta alba
 
Merkmale: Schneeweißes Gefieder (nicht “silber“!), langer
     Schnabel und Beine, im Flug Hals eingezogen und Flügel stark
     durchgebogen.
Lebensraum: Große Feuchtgebiete, Schilfgürtel.
Vorkommen: Süd- und Osteuropa, einziger Brutplatz in Öster- 
     reich im Schilfgürtel des Nationalparks Neusiedler See (über
     500 Paare). Zur Nahrungssuche kommen ganze Trupps in die
      March-Thaya-Auen; überwintern am Mittelmeer.
Nahrung: Fische, Frösche, große Wasserinsekten, im Winter
      auch Mäuse.
Nahe Verwandte:
 
Auf Jagd gehen die Graureiher lieber alleine, ansonsten bevorzugen sie den Schutz der Kolonie. Graureiher sind keine klassischen Zugvögel, unternehmen aber immer wieder länger dauernde Ausflüge innerhalb von Europa, die bis nach Polen oder Italien führen können. Auch einige nahe Verwandte des Graureihers können im Naturreservat Marchegg beobachtet werden: Die Silberreiher, die von ihrem Brutgebiet am Neusiedlersee hierher zu Besuch kommen, oder der seltenere Nachtreiher
Länge: 85-100cm
Spannweite: 150-175cm
Gewicht: 1,1-1,9kg
Graureiher  Grey Heron, Ardea cinerea
 
Merkmale: Hellgrauer Rücken, langer Schnabel und Beine         
      (gelblich), im Flug Hals eingezogen („hängt runter“) und Flügel
      stark durchgebogen.
Lebensraum: Brütet an Gewässern, Meeresküste, Feuchtgebiete
     in Kolonien, in Marchegg bis zu 30 Nester auf einem Baum.
Vorkommen: In fast ganz Europa, in Österreich häufigster Reiher,
     vor allem in großen Flusstälern; größte Kolonie in Marchegg
     (bis zu 2220 Brutpaare); überwintert im Mittelmeerraum.
Nahrung: Lauerjäger, ernährt sich hauptsächlich von Fischen,
     Fröschen und Mäusen.
Paradies der Tiere
Vögel:
Die Marchauen gehören außerdem zum bevorzugten Winterquartier des Seeadlers. Nisthilfen sollen ihm in Zukunft zum ganzjährigen Bewohner des Gebiets machen. Die stolzen Graureiher sind kaum zu übersehen. Schwieriger zu entdecken sind Vögel wie Flussregenpfeifer, Flussuferläufer oder Eisvogel.
 








Eisvogel Blauer Pfeil
Man braucht ein flinkes Auge, um den pfeilschnellen Eisvogel im Flug zu sehen. Jedoch der schrille Pfiff, den der Eisvogel während des Fliegens gern ausstößt, ermöglicht es, ihn zu entdecken. Ansonsten ist dieser Edelstein jeder Au etwas schwierig zu beobachten: Am ehesten auf Ästen, die er in der Nähe seiner Bruthöhle zum Anfliegen nützt.
Bruthöhlen: Der Eisvogel ist ein so genannter Steilwandbrüter, er braucht also neben fischreichem und sauberem Wasser, steile Uferwände in der er seine Bruthöhlen gräbt und wo er bis zu sieben Junge pro Brut bekommt. Gebrütet wird von den rund zehn bis zwölf Brutpaaren zwei- bis dreimal pro Jahr. Steilwände entstehen nur dort, wo das Hochwasser noch Kraft entwickeln kann. Weil dies an regulierten und verbauten Flüssen nicht der Fall ist, verliert der Eisvogel sukzessive an Lebensraum.
Gefährlicher Frost: Nichts fürchtet er mehr als winterlichen Frost, der die Gewässer zufrieren und die Jagd nach Fischen unmöglich macht.
 
Graureiher Graue Eminenz
Die Wahrscheinlichkeit, einen oder auch mehrere Graureiher zu sehen, ist sehr hoch. Immerhin lebt in Marchegg eine rund 200 Paar starke Kolonie dieser großen Vögel. Die Graureiher gleiten entweder mit dem mächtigen und ruhigen Schlag ihrer Flügel (Spannweite bis zu 1,70 Meter) und mit zurückgelegtem Kopf über die Augewässer, oder sie stehen still am Uferrand und lauern auf Beute, die sie mit einem schnellen Schnabelschlag ins Wasser, erlegen. Auf der Speisekarte stehen natürlich Fische, aber auch Mäuse oder Schlangen.